An den Universtitäten Salzburg und Innsbruck stellte er sein Wissen MedizinstudentInnen, PsychologiestudentInnen und StudentInnen der Rechtswissenschaften zur Verfügung und er engagierte sich in der Fortbildung von Ärzten und Ärztinnen, RichterInnen und ApothekerInnen.
Dr. Hermann Widauer, der Leiter des “Instituts für Klinische Psychologie” beschreibt 1998 die Situation für die PsychologInnen und PsychologiestudentInnen an der Landesnervenklinik Salzburg folgendermaßen: “Neben der Umstrukturierung der Psychiatrie hat sich besonders die Gründung des Psychologischen Instituts der Universität Salzburg auf die Entwicklung und die Bedeutung der Psychologie an der Landesnervenklinik Salzburg günstig ausgewirkt. Zum Vorteil vieler Studierender entwickelte sich in dieser Zeit zwischen dem Ordinarius für Psychologie, Univ.- Prof. Dr. W. J. Revers, und dem damaligen Direktor der Landesnervenklinik, Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerhart Harrer, sowie Prim. Univ.-Prof. Dr. Heimo Gastager, rasch ein sehr fruchtbarer Arbeitskontakt. So wurden attraktive Praktikumsplätze für Psychologiestudentinnen zur Verfügung gestellt und weitere Planstellen für Psychologinnen geschaffen. Viele im Rahmen des Psychologiestudiums an unserer Klinik stattfindenden Veranstaltungen, wie z.B. Vorlesungen, Übungen, Seminare und die Betreuung von Dissertanten, waren für Studentinnen äußerst attraktiv, weil sie einen engen Bezug zur Praxis herstellten. Dissertationen und wissenschaftliche Arbeiten, vor allem aus den Bereichen zwischen Psychologie und Psychopathologie, Sozialpsychiatrie und Psycho-Physiologie sind das Ergebnis dieser fruchtbaren Zusammenarbeit.” [Widauer H (1998) In: Waitzbauer H. Vom Irrenhaus zur Christian-Doppler-Klinik. Otto Müller Verlag. S 127-128]
in der allgemeinen Ärztefortbildung unterstützte und prägte er ab 1952 in der Funktion des ersten Sekretärs über Jahrzehnte die Van-Swieten-Gesellschaft, er war Herausgeber bzw. Mitherausgeber der jährlichen Tagungsbände und stand ihr 1967 als Präsident vor. Dafür wurde ihm 1979 die Auszeichnung “pro meritis” verliehen.
Auf vielen internationalen Fortbildungsveranstaltungen war er beliebter Referent, so etwa auf den großen Ärzte-Fortbildungsveranstaltungen in Grado, Velden, Venedig und Teneriffa.
Für seine Verdienste um die medizinische Fortbildung wurde ihm 1988 von der Deutschen Bundesärztekammer die Ernst-Bergmann-Medaille verliehen.
Mit OMR Hans Wendt, der 1970-1990 Präsident der Salzburger Ärztegesellschaft war, verband ihn das gemeinsame Anliegen der Ärztefortbildung und eine langjährige Freundschaft bis zu dessen Tod.
Die Breite seiner klinischen Erfahrungen wird in der Vielfalt der Themen deutlich, über die er referierte. Das Spektrum umfasste Diagnostik und Therapie neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen, psychovegetative Störungen; Schlaf; Musik und Themen aus der forensischen Psychiatrie. Er widmete sich auch ausgefalleneren Themen wie der Wetterfühligkeit, bioklimatische Einflüsse und Höhenmedizin beschäftigten ihn ebenso wie die Möglichkeiten der physikalischen Medizin und Bäderheilkunde.
Er überarbeitete viele seiner Vorträge und stellte sie zur Veröffentlichung zur Verfügung.